Ein klares Ja zur Berner Solar-Initiative
Die Berner Solar-Initiative setzt auf einen raschen Ausbau der Solarenergie, um die Klimaziele zu erreichen, die Abhängigkeit von Energieimporten zu reduzieren und die Versorgungssicherheit zu stärken. Die Initiative fordert, dass geeignete Dach- und Fassadenflächen auf Neubauten und Bestandsgebäuden künftig effizient für die Produktion von Solarstrom genutzt werden.
Die Mitgliederversammlung der GLP Kanton Bern beschloss sowohl zur Berner Solar-Initiative als auch zum Gegenvorschlag die Ja-Parole. Im Stichentscheid spricht sie sich jedoch klar zugunsten der Initiative aus, da diese verbindlichere und ambitioniertere Massnahmen zur Förderung der Solarenergie vorsieht.
Casimir von Arx, Grossrat und Präsident der GLP Kanton Bern, betonte: „Die Berner Solar-Initiative und der Gegenvorschlag sind ein wichtige Schritte für den Klimaschutz und die Energieunabhängigkeit. Sie stärken zudem das lokale Gewerbe und schaffen Arbeitsplätze. Der Ausbau der Solarenergie ist der Schlüssel, um die Energiewende erfolgreich voranzutreiben.“
Mit ihren beiden Ja-Parolen setzt die Mitgliederversammlung der GLP Kanton Bern ein starkes Signal für eine nachhaltige Energiepolitik. Mit dem Stichentscheid bekräftigt sie ihre Unterstützung für die umfassenderen Massnahmen der Initiative.
Zurückhaltende Ablehnung der Umweltverantwortungsinitiative
Die Umweltverantwortungsinitiative fordert eine drastische Reduktion der Umweltbelastung der Schweiz innerhalb von zehn Jahren, um die planetaren Grenzen zu respektieren. Die Mitglieder der GLP Kanton Bern unterstützen das Ziel der Initiative – eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen – sind jedoch mehrheitlich der Meinung, dass die vorgeschlagene Zehnjahresfrist unrealistisch und zu extrem ist.
Fabienne Stämpfli, designierte Nationalrätin, erläuterte die Haltung der Mitgliederversammlung: „Die Initiative ist gut gemeint, aber mit ihrer starren Frist von zehn Jahren nicht umsetzbar. Überstürzte Massnahmen könnten Innovationen hemmen und die Akzeptanz der Bevölkerung für Nachhaltigkeitsziele gefährden. Wir brauchen durchdachte, langfristige Strategien, um unsere Klimaziele zu erreichen.“
Das Abstimmungsergebnis der Mitgliederversammlung – 20 Ja, 40 Nein und 10 Enthaltungen – zeigt, dass die Partei zusätzlichen Handlungsbedarf im Bereich Nachhaltigkeit sieht. Die GLP betont, dass das Prinzip der Nachhaltigkeit bereits in der Bundesverfassung verankert ist und dass wichtige Fortschritte mit bestehenden Gesetzen wie dem Klimaschutz- und dem Stromversorgungsgesetz erzielt werden.
Die Nein-Parole der GLP Kanton Bern steht für eine konsequente und realistische Förderung von Umwelt- und Klimaschutz.
Abstimmungsverhältnisse zu den Parolenfassungen:
- Berner Solar-InitiativeInitiative:
Ja 60, Nein 7, Enthaltung 2
Gegenvorschlag: Ja 55, Nein 13, Enthaltung 2
Stichentscheid: 57 Initiative, 12 Gegenvorschlag, 1 Enthaltung - Umweltverantwortungsinitiative
Ja 20, Nein 40, Enthaltung 10
Kontakt:
- Berner Solar-Initiative
Casimir von Arx, Grossrat Kanton Bern, 076/348 16 40 - Umweltverantwortungsinitiative
Fabienne Stämpfli, designierte Nationalrätin, 079/124 76 47