Die Gesamterneuerungswahlen 2014 werden für die Zukunft des Kantons Bern richtungsweisend sein. Die finanzielle Situation des Kantons hat sich in den letzten Jahren bekanntlich dramatisch verschlechtert, zudem steht der Kanton Bern auch in anderen Bereichen wie der Energie- oder Sozialpolitik vor grossen Herausforderungen.
Unglücklicherweise wird die kantonale Politik seit Monaten von einem Machtkampf zwischen der links-grünen Regierungsmehrheit und der rechts-bürgerlichen Grossratsmehrheit dominiert und weitgehend blockiert. Keine der beiden Seiten ist zu Kompromissen bereit und statt lösungsorientierter Sachpolitik stehen Machtspiele und persönliche Angriffe im Zentrum. Die Mitteparteien EVP und Grünliberale haben in der laufenden Legislatur wiederholt versucht, diese Gräben zuzuschütten und unaufgeregte Sachpolitik zu betreiben. Mit dieser Art Politik wollen sie auch in Zukunft dazu beitragen, den gesamten Kanton Bern in eine stabile und erfolgreiche Zukunft zu führen.
Um den Wahlberechtigten bei den Regierungsratswahlen neben dem links-grünen und dem rechts-bürgerlichen Block eine glaubwürdige Alternative in der Mitte zu bieten, steigen EVP und glp deshalb mit einem Zweierticket in den Wahlkampf. Die vergangenen Wahlen haben in der ganzen Schweiz und auch im Kanton Bern einen klaren Trend hin zur politischen Mitte aufgezeigt. EVP und Grünliberale sind der Überzeugung, dass diese Mitte Anspruch auf einen Sitz im Berner Regierungsrat hat und stellen deshalb zwei erfahrene und glaubwürdige Kandidierende zur Wahl. Eine Mittevertretung im zukünftigen Regierungsrat könnte – zwischen je drei Vertreterinnen und Vertretern der beiden Blöcke – entscheidend dazu beitragen, die kantonale Politik zu deblockieren und zu versachlichen.
Für die EVP kandidiert Grossrat Marc Jost (39, Thun). Der Vorstand der glp empfiehlt der Mitgliederversammlung einstimmig die Nomination von Barbara Mühlheim (54, Bern). Sowohl Marc Jost als auch Barbara Mühlheim verfügen über langjährige politische Erfahrung auf kantonaler Ebene und zeichnen sich in ihrer Arbeit im Grossen Rat als Brückenbauer zwischen den politischen Lagern aus.