Dienstag, 7. Juli 2020

Mehr personalrechtliche Autonomie für Hochschulen verlangt moderneres Personalrecht

Die Grünliberalen und Jungen Grünliberalen des Kantons Bern sind damit einverstanden, dass die Berner Hochschulen (Universität Bern, Berner Fachhochschule und Pädagogische Hochschule) mehr Autonomie im Personalrecht erhalten. Dies muss jedoch zwingend mit einem modernen Personalrecht einhergehen, welches u. a. die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördert und die Transparenz von Personalentscheiden sicherstellt.

Die Berner Hochschulen erbringen wertvolle Leistungen für Studierende, die Gesellschaft sowie Unternehmungen im Kanton Bern und darüber hinaus. Sie werden daher mit erheblichen öffentlichen Mitteln unterstützt. Soweit es der Erbringung besserer wissenschaftlicher Leistungen dient, sollen die Hochschulen mehr Autonomie erhalten. Dies muss aber mit der Etablierung geeigneter Entscheid- und Machtstrukturen einhergehen. Dazu gehören insbesondere flachere Hierarchien und mehr Transparenz über das Zustandekommen und den Inhalt wichtiger insbesondere personeller und finanzwirksamer Entscheidungen.

 

Eine Modernisierung des Personalrechts muss unter anderem beinhalten, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefördert, Job-Sharing auch auf Stufe Professur ermöglicht und Abhängigkeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses reduziert werden.

 

Zudem fordern die Grünliberalen mehr Transparenz bei der Drittmittelfinanzierung und weisen explizit darauf hin, dass auch bei einer Kündigung in Folge von auslaufenden Drittmitteln zwingend der Kündigungsschutz bei Krankheit und Mutterschaft gewahrt bleiben muss.

 

Junge Grünliberale gegen höhere Studiengebühren

Die Jungen Grünliberalen fordern zudem, dass im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit und der Förderung des internationalen Austausches auf die Erhebung höherer Studiengebühren für ausländische Studierende an der Pädagogischen Hochschule verzichtet wird