Im September 2018 lancierten die Grünliberalen Biel/Bienne die Serie #VeloÄrgernisBienne. Monatlich machen sie auf Missstände im Bereich des Veloverkehrs in der Stadt Biel aufmerksam. Beispielsweise auf die Brücken, welche auf die Schüssinsel führen, auf welchen das Velo gestossen werden muss; Fahrverbote, aufgestellte Hindernisse und zahlreiche nicht vortrittsberechtigte Kreuzungen auf Velohauptrouten oder rote Ampeln zu Randstunden.
Übergabe an die Stadt
Am Dienstagnachmittag haben die Grünliberalen Biel/Bienne die im ersten Jahr gesammelten Ärgernisse an die Stadt Biel übergeben. Sie erhoffen sich damit bei der Stadt das Bewusstsein zu schärfen, dass im Veloverkehr noch einiges im Argen liegt. Ebenso hoffen sie damit die zuständigen Stellen auf Problemsituationen zu sensibilisieren und künftige Planungen präventiv im Sinne der Velofahrenden zu beeinflussen.
Handlungsbedarf ausgewiesen
Im neusten, im Mai 2018 veröffentlichten Ranking Velostädte von Pro Velo Schweiz macht Biel in Sachen Velofreundlichkeit einen Schritt zurück – die Stadt verliert in der Gesamtwertung 0.33 Punkte im Vergleich zur letzten Studie, nach Schaffhausen den grössten Rückschritt aller 34 berücksichtigten Städte.
Nicht nur das: Radfahren erweist sich zunehmend als gefährlich. Entgegen den anderen Verkehrsteilnehmenden ist beim Veloverkehr eine Zunahme der Unfallzahlen zu beobachten. Gerade auch in Biel erweist sich Velofahren als besonders gefährlich. Zwischen 2011 und 2017 sind vier Tote und 450 Verletzte zu beklagen.2 Mit einer Quote von 105 Velounfällen pro 10'000 Einwohner pro Jahr hat Biel die höchste Unfallrate aller grossen Schweizer Städte.